Mark Padmore | Till Fellner
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Großer amerikanischer Klang und doch Feinheit in jedem kleinsten musikalischen Detail: Das ist das Brentano Quartet. Das Quartett, dessen Name auf Beethovens vermeintliche «unsterbliche Geliebte» verweist, besticht durch ein glänzend aufeinander abgestimmtes Ensemblespiel, technische Perfektion, eine herausragende Vitalität und nicht zuletzt durch die außergewöhnlichen Kompositionen seiner Programme, mit denen es sich ein Alleinstellungsmerkmal in der internationalen Kammermusikszene geschaffen hat.
Im Mittelpunkt des Programms, das die vier Musiker:innen aus New York zum Auftakt der Meister&Kammerkonzerte 24|25 präsentieren werden, steht ein neues Werk von Lei Liang, das dieser zu Ehren seines Lehrers Chou Wen-chung komponierte. Der amerikanische Komponist chinesischer Herkunft ließ in das Stück jene Antworten einfließen, die er auf der Suche nach einer spirituellen Heimat durch die Inspiration und das Mentorat dieses tiefgründigen Künstlers erfahren durfte.
Einer Art innerer Suche kommt auch die wandernde Musik vom Beginn des Schlusssatzes aus Beethovens frühem Streichquartett op. 18 Nr. 6 gleich. Diesem scheint noch etwas weit Intensiveres innezuwohnen, als durch seine Überschrift (La Maliconia) angedeutet wird, so der Bratschist des Ensembles, Misha Amory. Von nachhaltig heiterer Art, ja über weite Strecken ausgesprochen hell und energiegeladen, präsentiert sich das D-Dur-Quartett aus Felix Mendelssohns Op. 44. Entstanden ist dieser Zyklus zwischen 1837 und 1838, zum Teil noch während der Hochzeitreise, die den Komponisten und seine Frau Cécile von Frankfurt am Main rheinaufwärts bis nach Freiburg und über Heidelberg zurück an den Main führen sollte.
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