HEILIGE UND UNGEZÄHMTE – Eine Vesper der Frauen

Zum dritten Mal lädt die Harfenbiennale Innsbruck ein und widmet sich den Stimmen, die zu oft überhört wurden – Komponist:innen, Musiker:innen, Denker:innen. Alte Musik trifft auf zeitgenössische Werke, Volksweisen auf politische Texte, mystische Vespern auf Saxofon-Soli. Was passiert, wenn Nonnen neben Feminist:innen sprechen? Wenn ein Frauen-Dreigesang auf das seltene Salterio trifft? Wenn Barockharfe und Saxofon plötzlich wie eine einzige Stimme klingen? Wenn eine Klanginstallation den Stadtraum in Resonanz versetzt? Die Harfenbiennale nimmt sich die Freiheit, solche Fragen hörbar zu machen.
 
Die Harfenbiennale Innsbruck 3 Unbeschreiblich Weiblich?! startet mit einer Eigenproduktion: Die barocke Marienvesper der Mailänder Nonne Chiara M. Cozzolani – in Tirol erstmals aufgeführt, vielleicht sogar in Österreich – trifft auf brandneue Uraufführungen von Giulia Monducci und Texte der feministischen Denkerin Silvia Federici. Cozzolani, Monducci und Federici stehen dabei für Vergangenheit, Gegenwart und Aufbruch. Ein Auftakt, der Horizonte erweitert, tradierte Grenzen in Frage stellt und den Takt für das gesamte Festival vorgibt.

Mitwirkende

Vokalensemble NovoCanto (Einstudierung: Wolfgang Kostner) & Ensemble Between the Strings
Alexandra Helldorff, Orgel und Leitung
Giovanna Baviera, Gambe und Sologesang
Alexandra Dienz, Kontrabass
Reinhild Waldek, Harfe
Gerti Drassl, Rezitation
Margret Koell, Konzept

Danach
Epilog – Hofkirche Innsbruck
Wild is the Wind von Susan Philipsz & Nachtgesang mit
Gerti Drassl, Giovanna Baviera, Margret Koell & NovoCanto

FESTIVALPASS für alle Konzerte: € 85
(Die beiden Sonntagskonzerte sind inhaltlich identisch – der Festivalpass gilt für einen der beiden Termine.)
Anmeldung per Mail an info@harfenlabor.com mit Betreff: Festivalpass