
KLAVIER & CO: Klavierduo Maki Namekawa & Dennis Russell Davies
Mit Live-Visualisierungen durch die Ars Electronica Linz
Ravels Suite „Meine Mutter die Gans“ stammt aus der Märchensammlung von Charles Perrault, war für Kinder gedacht, wurde zum Ballett und eroberte die Konzertsäle. Musik voll sensibler Raffinesse und erfrischender Melodik. Das gefeierte Klavierduo widmet sich danach dem Meister der Minimal Music, Philip Glass, der dem großen Zauber der Wiederholung mit rhythmischer Energie huldigt.
„Ich hatte die Szene eines heidnischen Rituals geträumt, in dem eine auserwählte Opferjungfrau sich zu Tode tanzt“, erinnerte sich Stravinsky an das Werden von „Le Sacre du printemps“, „doch diese Vision war nicht von konkreten musikalischen Ideen begleitet“. Die Ideen kamen bald und das zur russischen Ballettlegende avancierte Werk mit seinen komplexen Rhythmen und archaischen Trieben war 1913 ein Skandal, aber nur am ersten Abend - schon der zweite wurde umjubelt. Bereits 1912 hatte der Komponist selbst eine Fassung für Klavier zu vier Händen erstellt, die zum Schwierigsten gehört, was jemals für diese Besetzung geschrieben wurde.
Zu dem Gespielten werden Visualisierungen zu sehen sein, die in Echtzeit durch die Interaktion von Instrument und Computer generiert werden. Durch die unmittelbare „Übertragung“ der Klänge auf den Computer wird dieser zum Malpinsel, geführt von der Musik. Seit ihrer Zusammenarbeit im Rahmen der Ars Electronica 2013 hat das Klavierduo Maki Namekawa und Dennis Russell Davies mit dem Visual Artist Cori O'Lan weltweit verschiedene Programme präsentiert, u. a. in New York, Tokio, Abu Dhabi und Brüssel.