Sonate 27. April 1945

Werke von Karl Amadeus Hartmann und Charles Valentin Alkan
Veranstalter:
Tiroler Landesmuseen
  • Preis €: 24 / 19 / 10
Ermäßigungen im Webshop & an der Kassa
Michael Schöch
Michael Schöch | © Malyshev
Veranstalter:
Tiroler Landesmuseen
  • Preise €: 24 / 19 / 10
Ermäßigungen im Webshop & an der Kassa
Freitag
27.01.23
Beginn
19.00
Ort
Großer Saal

Info

Im Rahmen der Ausstellung „Judenhass in der Musik – Kontinuitäten über Jahrhunderte“

 


Mit Pause

Mitwirkende

Michael Schöch , Klavier

Inhalt

Der große deutsche Komponist Karl Amadeus Hartmann war 1945 in Bayern Augenzeuge einer der Todesmärsche aus dem Konzentrationslager Dachau Richtung Tirol/Seefeld geworden. Hartmann: „Am 27. und 28. April 1945 schleppte sich ein Menschenstrom von Dachauer ‚Schutzhäftlingen‘ an uns vorüber – unendlich war der Strom – unendlich war das Elend – unendlich war das Leid … Ein Mensch und besonders ein Künstler darf nicht in den grauen Alltag hineinleben, ohne gesprochen zu haben. Meine Musik wurde in letzter Zeit oft Bekenntnismusik genannt. Ich sehe darin eine Bestätigung meines künstlerischen Wollens. Es kam mir darauf an, meine humane Lebensauffassung in einem künstlerischen Organismus spürbar werden zu lassen.“ Der Tiroler Pianist Michael Schöch interpretiert Hartmanns bekenntnishafte Klaviersonate „27. April 1945“, die auf die Todesmärsche Bezug nimmt, und kombiniert sie mit der grandiosen Symphonie pour piano des französisch-jüdischen Komponisten Charles Valentin Alkan.