WORT & MUSIK: Auf und davon

Lieder und Literatur aus dem Exil
Veranstalter:
Haus der Musik Innsbruck
  • Preis €: 30 / 25 / 15
Ermäßigungen im Webshop & an der Kassa
WORT & MUSIK: Auf und davon
© Gerhard Berger
Veranstalter:
Haus der Musik Innsbruck
  • Preise €: 30 / 25 / 15
Ermäßigungen im Webshop & an der Kassa
Freitag
28.10.22
Beginn
20.00
Ort
Großer Saal

Info

Mit Pause

Programm

Gustav Mahler Ich bin der Welt abhanden gekommen (Rückert-Lieder)
Egon Wellesz Lieder nach Dichtungen von Stefan George - Das ist ein Lied für dich allein Lieder nach Dichtungen von Stefan George - Kahl reckt der Baum im Winterdunst Lieder nach Dichtungen von Stefan George - Kreuz der Straße
Alexander Zemlinsky Schlaf nur ein op. 5/1
Erich Wolfgang Korngold Mond, so gehst du wieder auf (Lieder des Abschieds op. 14)
Alexander Zemlinsky Geflüster der Nacht (Lieder op. 2)
Franz Schreker Stimmen des Tages op. 2/2 (Zwei Lieder)
Alexander Zemlinsky Der verlorene Haufen
Erich Wolfgang Korngold Alt-spanisch op. 38/3 (Fünf Lieder)
Walter Arlen Remembrance of Things Past Sonett für Violine und Klavier
Kurt Weill Lied von der Unzulänglichkeit menschlichen Strebens (Die Dreigroschenoper)
Hanns Eisler Das Vielleicht-Lied (Vierzehn Lieder aus «Die Rundköpfe und die Spitzköpfe» op. 45) Die Ballade vom Wasserrad (Vierzehn Lieder aus «Die Rundköpfe und die Spitzköpfe» op. 45)
Kurt Schwaen Wohin zieht ihr?
Peter Zwetkoff Von den Wegweisern im Buckelland
Franz Maria Mayr Sommers-Leid
Paul Dessau Tierverse - Das Pferd Tierverse - Der Adler Tierverse - Der Elefant
Georg Kreisler Das Triangel

Mitwirkende

Johannes Maria Wimmer , Bass
John Groos , Klavier
Annedore Oberborbeck , Violine
Günter Lieder , Lesung

Inhalt

Lieder von Erich Korngold, Walter Arlen, Alexander von Zemlinsky und anderen. Texte von Viktor Klemperer, Walter Benjamin & Gershom Scholem.

Um „verlorene Lieder“ geht es dem Bassisten Johannes Maria Wimmer, um Lieder von Komponisten, die lange Zeit vergessen waren. „In der dunklen Epoche Österreichs der 1930er und 1940er Jahre wurden unzählige Künstlerinnen und Künstler vertrieben, die ein kulturelles Vakuum hinterlassen haben“, schreibt der Sänger. Manche, wie Erich Wolfgang Korngold, sind mittlerweile wieder einem breiteren Publikum bekannt, viele aber stehen nach wie vor mehr oder weniger im Schatten der Musikgeschichte. Manche dieser Komponist*innen wurden ja nach 1945 gleich wieder vergessen, weil ihre Musik nicht der Doktrin der seriellen Moderne entsprach. Dieser vielgestaltige und vielfarbige „Liederblumenstrauß“ mit Stücken von Walter Arlen bis Alexander Zemlinsky soll an sie erinnern. Als damalige Zeugen der zunehmenden Verrohung von Sprache und Sitten kommen Autoren wie Viktor Klemperer, Walter Benjamin und Gershom Scholem zu Wort.

Musik und Texte sind „ein Beitrag zur aktiven Erinnerungskultur – heute, wo nur noch wenige Zeitzeugen am Leben sind und Parallelen zu den 1930ern spürbar deutlicher werden.“

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