ConTAKT 8

Artus. Der sagenumwobene, legendenumrankte König auf Camelot. In vielen Darstellungen das Ideal ritterlicher Tugenden wie Edelmut und Tapferkeit. Die Geschichten von diesem König und seinen Rittern der runden Tafel, dem Zauberer Merlin, von Lanzelot und Ginevra und der Suche nach dem heiligen Gral ziehen uns seit Jahrhunderten in ihren Bann. Schon im Mittelalter waren die Erzählungen höchst beliebt, auch an den Höfen Tirols. Das bezeugen zahlreiche Fresken und bildliche Darstellungen auf Burgen in Tirol, Südtirol und im Trentino. Kaiser Maximilian I. ließ Artus in Bronze gießen und ihn als einen der Schwarzmander in der Hofkirche in Innsbruck neben seinem Kenotaph Wache stehen. Man darf vermuten, dass er – der „letzte Ritter“ – sich gerne in der Nachfolge des legendären Königs sah. Die mutmaßlich schönste Artus-Dichtung des ausgehenden Mittelalters stammt von dem Engländer Thomas Malory. Aus der deutschen Fassung dieses Werkes wird Kristoffer Nowak, Schauspieler am Landestheater, lesen. Das Ensemble „Rosarum Flores“ wird ihn dabei musikalisch begleiten.