Er ist eigentlich eine Parodie und doch der bedeutendste Held der spanischen Literatur: Don Quijote. Erdacht von Miguel de Cervantes Anfang des 17. Jahrhunderts fand er Eingang in Opern, Lieder, Filme und den täglichen Sprachgebrauch. Sänger Wolfgang Holzmair förderte für seinen Don Quijote-Abend Allerlei Erstaunliches zutage, wir geben Einblick in das weite Feld der Inspiration.
DER SÄNGER, EIN SCHATZGRÄBER
Für sein Programm Don Quijote, in dem Originalpassagen des Romans mit Vertonungen und anderen musikalischen Umsetzungen abwechseln, begab sich Wolfgang Holzmair auf „Forschungsreise“ durch das World Wide Web, stöberte in Online-Archiven, kontaktierte Expert*innen, trieb seltene Noten auf und verwob alle Fundstücke zu einem großen Ganzen. Begleitet von Ching-Min Wang am Klavier, singt Holzmair 18 Musikstücke von Henry Purcell bis Mitch Leigh. Zur Musik gesellt sich der Text: Christina Constanze Polzer, Schauspielerin am Tiroler Landestheater, liest im Wechsel mit den Liedern Ausschnitte aus dem Roman und kurze verbindende Texte.